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Talentförderung (Strategie, Qualität, Ertrag)

Jul 16, 2017 - 8:36 PM hours
Auch wir haben ja zuletzt verstärkt angefangen, Spieler, die in ihrer körperlichen Entwicklung schon etwas weiter sind, im nächsthöheren Jahrgang einzusetzen, um sie besser zu fördern.
Zu diesem Thema habe ich jetzt eine sehr interessante und aus meiner Sicht auch sehr nachvollziehbare Aussage von Julian Nagelsmann gefunden - und zwar in Bezug auf die Frage, warum heutzutage so wenige Persönlichkeiten bzw. so wenige Führungsspieler aus den Nachwuchsleistungszentren hervorgehen:

Zitat von Julian Nagelsmann
Dieses Thema 'Individualität' nehmen wir auch weg, indem wir Toptalente ständig in die nächsthöhere Jahrgangsstufe schieben. Ab einem gewissen Alter macht es Sinn, junge Spieler auch in der nächsten Stufe spielen zu lassen, um sich körperlich zu messen und sich an Männerfußball zu gewöhnen, aber du nimmst ihnen komplett die Entwicklung auf der Persönlichkeitsebene. Ein Top-Talent in der U17, der beste Spieler in seinem Jahrgang, nimmt allein schon aufgrund der Leistung eine bedeutende Rolle ein und wird Führungsspieler werden in dieser Mannschaft; manche als Sprachrohr, manche durch Leistung. (...) Wenn du als Top-Talent in der U17 der Beste bist und deswegen direkt in die U19 gehst, bist du da erst einmal der Kleinste, der Jüngste, musst ständig das Tor tragen, die Bälle tragen, wirst neben runtergebuttert. Da kannst du talentiert sein, wie du willst - du setzt dich dann auch irgendwann wieder durch und wirst dann da vielleicht auch ein Führungsspieler, aber es dauert ein halbes Jahr. Und dieses halbe Jahr verlierst du. Und dann kommen die irgendwann mit drei, vier verlorenen Halbjahren zu den Profis, (werden dann irgendwann) 20 und haben noch nicht einmal den Mund aufgemacht. Weil sie diese zwei Jahre Persönlichkeitsentwicklung einfach verloren haben in ihrem Nachwuchsbereich - durch Schule und durch die Thematik des zu frühen Hochschiebens. Und dann verlieren wir im Profibereich ein bisschen Typen und gute Nachwuchsspieler, die schon talentiert sind, aber von ihrer Persönlichkeitsstruktur vielleicht nicht immer so weit sind, dass es für das Top-Top-Level reicht.

Quelle: https://youtu.be/hOq7CKea0AA?t=3329

Eine sehr interessante Aussage, wie eigentlich immer bei Nagelsmann, der ich auch inhaltlich einiges abgewinnen kann. Da lohnt es sich, mal drüber nachzudenken - und ich bin gespannt auf weitere Meinungen dazu aus der Runde!

Insofern finde ich es auch gut, dass aus der letztjährigen U17 viele Spieler eben doch noch dort spielen - persönlich hätte ich mir aber gewünscht, dass auch Günther und Herold beim Team geblieben wären.

Gerade am Beispiel Günther sieht man ja meiner Meinung nach auch - seine starke letzte Saison in allen Ehren -, dass die "bestmögliche individuelle Entwicklung", wie man es natürlich nach Außen hin verkauft (und verkaufen muss) nicht der einzige Grund für das frühere Hochziehen ist. Hoeneß hat letzte Saison Hollerbach vergrault, die U19 hat einfach offensiv massiven Bedarf, da sind nicht mehr so viele Spieler mehr im Team auf adäquatem Niveau - dann kommt eben Lasse Günther hoch. Und dürfte sich dann auch relativ bald als Stammspieler etablieren, insofern ist es vielleicht nicht ganz so tragisch - aber in der U17 wäre er halt in Abwesenheit von Rhein der Star gewesen. Der Junge, der regelmäßig die Partien entscheidet.

Bei Herold verstehe ich es sowieso nicht ganz, denn die U19 hat ja mit Poznanski einen starken Linksverteidiger. Klar, wir müssen erst einmal abwarten, wie sich alles entwickelt, aber wenn Herold ggf. hinter Poznanski die Bank hütet, statt U17 zu spielen, wäre das fatal.
Ich denke, gerade bei einem Spieler wie Herold wäre ein eher fließenedes Kaderverständnis optimal - und zwar dergestalt, dass der Junge Stammspieler in der U17 ist, aber immer zur U19 aufrückt, wenn dort Starter-Bedarf ist. (Andersherum ist es m.E. schwieriger, denn dann haben Spiele in der U17 für ihn den negativen Beigeschmack des Heruntergestuftwerdens.)

Gut, ungelegte Eier. Aber wenn wir uns die letzte Saison anschauen, finden wir m.E. mit Marusic ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man es in Zukunft nicht machen sollte.
Da wurde der Spieler im Winter fest zur U17 befördert und komplett aus der U16 abgezogen, mit dem absehbaren Ergebnis, dass er ein paar Minuten gespielt hat. Es war ja (unabhängig von der späteren Verletzung) klar, dass er nicht plötzlich Reinelt und Lawrence verdrängen wird. Marusic hat in der letzten Rückrunde ein halbes Jahr verloren - und hätte dieses halbe Jahr wie gesagt auch ohne die Verletzung verloren.
Da wäre es viel intelligenter gewesen, den Spieler weiterhin bei der U16 Stamm spielen zu lassen - und ihn ggf. in einzelnen Spielen in der U17 einzusetzen, wenn er wirklich gebraucht wird.
Mit Kabadayi und Motika ist es im Grunde dasselbe. Ich bin mir bewusst, dass man natürlich irgendwie auf die Winterabgänge von Sieghart und Oberleitner reagieren musste - aber für die Spieler war das sicher nicht optimal.

•     •     •

»Le club, c'est moi.«
(Uli Hoeneß)
Talentförderung (Strategie, Qualität, Ertrag) |#112
Aug 25, 2019 - 12:18 PM hours
Zitat von Kuemmjen
Auch wir haben ja zuletzt verstärkt angefangen, Spieler, die in ihrer körperlichen Entwicklung schon etwas weiter sind, im nächsthöheren Jahrgang einzusetzen, um sie besser zu fördern.
Zu diesem Thema habe ich jetzt eine sehr interessante und aus meiner Sicht auch sehr nachvollziehbare Aussage von Julian Nagelsmann gefunden - und zwar in Bezug auf die Frage, warum heutzutage so wenige Persönlichkeiten bzw. so wenige Führungsspieler aus den Nachwuchsleistungszentren hervorgehen:

Zitat von Julian Nagelsmann

Dieses Thema 'Individualität' nehmen wir auch weg, indem wir Toptalente ständig in die nächsthöhere Jahrgangsstufe schieben. Ab einem gewissen Alter macht es Sinn, junge Spieler auch in der nächsten Stufe spielen zu lassen, um sich körperlich zu messen und sich an Männerfußball zu gewöhnen, aber du nimmst ihnen komplett die Entwicklung auf der Persönlichkeitsebene. Ein Top-Talent in der U17, der beste Spieler in seinem Jahrgang, nimmt allein schon aufgrund der Leistung eine bedeutende Rolle ein und wird Führungsspieler werden in dieser Mannschaft; manche als Sprachrohr, manche durch Leistung. (...) Wenn du als Top-Talent in der U17 der Beste bist und deswegen direkt in die U19 gehst, bist du da erst einmal der Kleinste, der Jüngste, musst ständig das Tor tragen, die Bälle tragen, wirst neben runtergebuttert. Da kannst du talentiert sein, wie du willst - du setzt dich dann auch irgendwann wieder durch und wirst dann da vielleicht auch ein Führungsspieler, aber es dauert ein halbes Jahr. Und dieses halbe Jahr verlierst du. Und dann kommen die irgendwann mit drei, vier verlorenen Halbjahren zu den Profis, (werden dann irgendwann) 20 und haben noch nicht einmal den Mund aufgemacht. Weil sie diese zwei Jahre Persönlichkeitsentwicklung einfach verloren haben in ihrem Nachwuchsbereich - durch Schule und durch die Thematik des zu frühen Hochschiebens. Und dann verlieren wir im Profibereich ein bisschen Typen und gute Nachwuchsspieler, die schon talentiert sind, aber von ihrer Persönlichkeitsstruktur vielleicht nicht immer so weit sind, dass es für das Top-Top-Level reicht.

Quelle: https://youtu.be/hOq7CKea0AA?t=3329

Eine sehr interessante Aussage, wie eigentlich immer bei Nagelsmann, der ich auch inhaltlich einiges abgewinnen kann. Da lohnt es sich, mal drüber nachzudenken - und ich bin gespannt auf weitere Meinungen dazu aus der Runde!

Insofern finde ich es auch gut, dass aus der letztjährigen U17 viele Spieler eben doch noch dort spielen - persönlich hätte ich mir aber gewünscht, dass auch Günther und Herold beim Team geblieben wären.

Gerade am Beispiel Günther sieht man ja meiner Meinung nach auch - seine starke letzte Saison in allen Ehren -, dass die "bestmögliche individuelle Entwicklung", wie man es natürlich nach Außen hin verkauft (und verkaufen muss) nicht der einzige Grund für das frühere Hochziehen ist. Hoeneß hat letzte Saison Hollerbach vergrault, die U19 hat einfach offensiv massiven Bedarf, da sind nicht mehr so viele Spieler mehr im Team auf adäquatem Niveau - dann kommt eben Lasse Günther hoch. Und dürfte sich dann auch relativ bald als Stammspieler etablieren, insofern ist es vielleicht nicht ganz so tragisch - aber in der U17 wäre er halt in Abwesenheit von Rhein der Star gewesen. Der Junge, der regelmäßig die Partien entscheidet.

Bei Herold verstehe ich es sowieso nicht ganz, denn die U19 hat ja mit Poznanski einen starken Linksverteidiger. Klar, wir müssen erst einmal abwarten, wie sich alles entwickelt, aber wenn Herold ggf. hinter Poznanski die Bank hütet, statt U17 zu spielen, wäre das fatal.
Ich denke, gerade bei einem Spieler wie Herold wäre ein eher fließenedes Kaderverständnis optimal - und zwar dergestalt, dass der Junge Stammspieler in der U17 ist, aber immer zur U19 aufrückt, wenn dort Starter-Bedarf ist. (Andersherum ist es m.E. schwieriger, denn dann haben Spiele in der U17 für ihn den negativen Beigeschmack des Heruntergestuftwerdens.)

Gut, ungelegte Eier. Aber wenn wir uns die letzte Saison anschauen, finden wir m.E. mit Marusic ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man es in Zukunft nicht machen sollte.
Da wurde der Spieler im Winter fest zur U17 befördert und komplett aus der U16 abgezogen, mit dem absehbaren Ergebnis, dass er ein paar Minuten gespielt hat. Es war ja (unabhängig von der späteren Verletzung) klar, dass er nicht plötzlich Reinelt und Lawrence verdrängen wird. Marusic hat in der letzten Rückrunde ein halbes Jahr verloren - und hätte dieses halbe Jahr wie gesagt auch ohne die Verletzung verloren.
Da wäre es viel intelligenter gewesen, den Spieler weiterhin bei der U16 Stamm spielen zu lassen - und ihn ggf. in einzelnen Spielen in der U17 einzusetzen, wenn er wirklich gebraucht wird.
Mit Kabadayi und Motika ist es im Grunde dasselbe. Ich bin mir bewusst, dass man natürlich irgendwie auf die Winterabgänge von Sieghart und Oberleitner reagieren musste - aber für die Spieler war das sicher nicht optimal.


Wirklich ein interessanter Gedanke: Dennoch: man möchte aber die Jugendspieler möglichst schnell in Wettbewerbssituationen bringen, raus aus der comfort Zone.

Dass die Persönlichkeitsentwicklung dadurch gefördert, dass man sich länger als der Star der Mannschaft fühlt? Ich weiß nicht, ob Star oder nicht, u16, U17, U19, alle Spiele r sind noch relativ weit von der 1. Liga entfernt. Man sollte das aber einfach fallweise entscheiden.
Ich kann dem sehr viel abgewinnen. Durch das schnelle hochziehen, werden die Spieler sportlich besser gefordert und somit wohl auch sportlich besser gefördert. Die Persönlichkeitsentwicklung kann dadurch aber durchaus stagnieren.
Wenn man als herausragender Spieler länger in seinem Jahrgang bleibt zieht man immer alle Blicke auf sich. Der Gegner konzentriert sich auf einen, man verspürt Druck. Man muss sich aus Druck Situationen befreien. Wenns nicht läuft muss man die Führung der Mannschaft übernehmen, man muss vorangehen. Lösungen finden und die Mitspieler mitnehmen. Das kann für viele Spieler eine wertvolle Erfahrung sein, aber nicht für alle.
Es gibt durchaus stille Typen, die zwar herausragende Individualisten sind, aber nie in Führungsrollen wachsen werden. Dadurch macht es wohl Sinn eine Einzelfallentscheidung zu treffen.

Finde es daher nicht schlecht, wenn ein Denk in der U17 spielt und dort wohl als Führungsfigur reifen kann. Ich finde es auch nicht schlecht wenn ein OBM nochmal in der U19 spielt und dort viel mehr erwartet wird von ihm. Bei den Amateuren ist es viel zu oft "er ist ja noch jung". Die Grenzen dürfen nur nicht starr sein. Ein "der spielt jetzt immer hier" sollte es nicht geben. Wenn ein OBM in der U19 wieder konstant auftrumpft und die Mannschaft über Wochen angetrieben und nach vorne gebracht hat, dann muss der Weg nach oben auch wieder sehr schnell sehr durchlässig sein.

•     •     •



Forza Bayern Amateure.
Fassen wir mal den Jugendtransfersommer zusammen. Externe Ab- und Neuzugänge von den Amateuren bis hin zu unserer U16 sahen dieses Jahr wie erfolgt aus:

Amas
+/ Dajaku (VfB), Singh (Wellington), Kern (Waldhof), T.Tillman (Club, zurück nach Leihe)

-/ Jeong (Freiburg), J.Meier (Mainz), Awoudja (VfB), Shabani (Wolves), Türkkalesi (Ziel unbekannt), Lange (Burghausen), Strein (Garching), König (Ingolstadt II), sowie aus der U19 kommend Lungwitz (G.Fürth II), Pudic (Bremen II), Jelisic (Juniors OÖ)


U19
+/ Arrey-Mbi (Chelsea)

-/ Hollerbach (VfB U19), Poznanski (Bremen U19), Butler (Augsburg U19), Lombaya (Straelen), sowie aus der U17 kommend Porta, Skodic, Mulas, Knauf (alle Ziel unbekannt)


U17
+/ Morrison (Celtic), Musiala (Chelsea)

-/ Jessen (St Pauli U17), Djibril (VfB U17), Yigit (Club U17), Bareis (Augsburg U17), Dehler (Ingolstadt U17)


U16
+/ Buchmann (Augsburg)

-/ Starke (unbekannt)


Fazit
Bei unseren Amateuren ist es so wie es ist, mit den Abgängen waren eigentlich alle zu rechnen, und ich bin jedenfalls heilfroh (und sehr überrascht), dass wir immer noch Otschi, Früchtl und Mai in unseren Reihen haben! Cool
In der A- und B-Jugend war aber dieses Jahr sichtlich weniger los bei uns als in den ersten beiden Jahren im NLZ. Das kann natürlich jeder für sich deuten. Ich meinerseits denke eher, dass es Strategie war, bzw ein Ergebnis davon, dass wir in den Jg 2001-2005 bereits saustark aufgestellt sind. Die Ausnahme ist natürlich der Jg 2002, den man wohl längst aufgegeben hat, und wo der deutsche Markt sowieso nicht viel hergibt.

Zu unserem schon sehr stark besetzten Jg 2003 kamen mit Morrison, Arrey-Mbi und Musiala drei vermeintliche Toptalente vom europäischen Spielermarkt dazu. Dh wir haben uns hoffentlich in der Spitze nochmal verstärkt, und die Breite war natürlich schon vorhanden. Wenn ich zB daran denke wie viele überdurchschnittlich gute IV wir im Jg 2003 dabei haben wird mir fast schwindelig…
Leider gelang es uns auch dieses Jahr nicht ein Stürmertalent von internationalem Format zu verpflichten. Bei Louie Berry war man wohl ziemlich nah dran, aber wenigstens hat man das Problem erkannt. Also sehen wir jetzt sowohl in unserer U19 (M.Tillman, einer für’s OM/ZM) als in der U17 (Kabadayi, ein AS) an sich suboptimale MS am Werk, die es aber bisher sehr gut machen.

Bene Hollerbach, der jetzt in fast jedem Spiel in Stuttgart trifft, werde ich sowohl als Spieler wie als Typ vermissen, und bei Louis Poznanski ist es einfach schade, dass es bei uns nicht funktioniert hat. Ansonsten waren eigentlich alle Abgänge absehbar und auch sinnvoll. Einzig Djibril Nana hätte man mMn gerne behalten können, seine Flanken und Standards mit links waren echte Waffen. Aber gut, in unserer U17 hat man sich nun mal auf Jungjahrgang Pepe Brekner festgelegt, also hoffen wir mal, dass man auch recht behält...

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"Russisches Kriegsschiff, fick Dich!"
RIP
Zitat von Detektiv
Fassen wir mal den Jugendtransfersommer zusammen. Externe Ab- und Neuzugänge von den Amateuren bis hin zu unserer U16 sahen dieses Jahr wie erfolgt aus:

Amas
+/ Dajaku (VfB), Singh (Wellington), Kern (Waldhof), T.Tillman (Club, zurück nach Leihe)

-/ Jeong (Freiburg), J.Meier (Mainz), Awoudja (VfB), Shabani (Wolves), Türkkalesi (Ziel unbekannt), Lange (Burghausen), Strein (Garching), König (Ingolstadt II), sowie aus der U19 kommend Lungwitz (G.Fürth II), Pudic (Bremen II), Jelisic (Juniors OÖ)


U19
+/ Arrey-Mbi (Chelsea)

-/ Hollerbach (VfB U19), Poznanski (Bremen U19), Butler (Augsburg U19), Lombaya (Straelen), sowie aus der U17 kommend Porta, Skodic, Mulas, Knauf (alle Ziel unbekannt)


U17
+/ Morrison (Celtic), Musiala (Chelsea)

-/ Jessen (St Pauli U17), Djibril (VfB U17), Yigit (Club U17), Bareis (Augsburg U17), Dehler (Ingolstadt U17)


U16
+/ Buchmann (Augsburg)

-/ Starke (unbekannt)


Fazit
Bei unseren Amateuren ist es so wie es ist, mit den Abgängen waren eigentlich alle zu rechnen, und ich bin jedenfalls heilfroh (und sehr überrascht), dass wir immer noch Otschi, Früchtl und Mai in unseren Reihen haben! Cool
In der A- und B-Jugend war aber dieses Jahr sichtlich weniger los bei uns als in den ersten beiden Jahren im NLZ. Das kann natürlich jeder für sich deuten. Ich meinerseits denke eher, dass es Strategie war, bzw ein Ergebnis davon, dass wir in den Jg 2001-2005 bereits saustark aufgestellt sind. Die Ausnahme ist natürlich der Jg 2002, den man wohl längst aufgegeben hat, und wo der deutsche Markt sowieso nicht viel hergibt.

Zu unserem schon sehr stark besetzten Jg 2003 kamen mit Morrison, Arrey-Mbi und Musiala drei vermeintliche Toptalente vom europäischen Spielermarkt dazu. Dh wir haben uns hoffentlich in der Spitze nochmal verstärkt, und die Breite war natürlich schon vorhanden. Wenn ich zB daran denke wie viele überdurchschnittlich gute IV wir im Jg 2003 dabei haben wird mir fast schwindelig…
Leider gelang es uns auch dieses Jahr nicht ein Stürmertalent von internationalem Format zu verpflichten. Bei Louie Berry war man wohl ziemlich nah dran, aber wenigstens hat man das Problem erkannt. Also sehen wir jetzt sowohl in unserer U19 (M.Tillman, einer für’s OM/ZM) als in der U17 (Kabadayi, ein AS) an sich suboptimale MS am Werk, die es aber bisher sehr gut machen.

Bene Hollerbach, der jetzt in fast jedem Spiel in Stuttgart trifft, werde ich sowohl als Spieler wie als Typ vermissen, und bei Louis Poznanski ist es einfach schade, dass es bei uns nicht funktioniert hat. Ansonsten waren eigentlich alle Abgänge absehbar und auch sinnvoll. Einzig Djibril Nana hätte man mMn gerne behalten können, seine Flanken und Standards mit links waren echte Waffen. Aber gut, in unserer U17 hat man sich nun mal auf Jungjahrgang Pepe Brekner festgelegt, also hoffen wir mal, dass man auch recht behält...


Den Wechsel von Joni Meier finde ich sehr suboptimal. Uns fehlt ein so starker LV extrem und bei Mainz spielt er auch nur für die zweite Mannschaft. Ansonsten kann ich mit dem Transferfenster sehr gut leben.

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Saison 2024/2025
Trainer: Thomas Tuchel

----------------------------------Kane-----------------------------------
Musiala------------------------Wirtz----------------------------Sane
-------------------Zubimendi--------------Pavlovic-------------------
Hernandez----------Bastoni----------De Ligt------------Stanisic
----------------------------------Neuer-----------------------------------
Ich habe mir die letzten Wochen Gedanken darüber gemacht, wie man unsere Nachwuchsspieler noch effektiver fördern könnten und ihnen den Sprung in den Profibereich zu erleichtern. Als erstes kam mir da eine Strategische Partnerschaft mit unserem befreundeten Club aus Bochum in den Kopf. Wir könnten Bochum talentierte Spieler an Bochum verleihen oder günstig verkaufen mit der Option sie für einen im Vorwege festgelegten Betrag wieder zurückzuholen.
Davon würden beide Seiten profitieren. Bochum würde günstig an talentierte Spieler herankommen und könnte diese ausbilden. Viele Spieler werden nie den Weg in den Münchener Profikader schaffen, dennoch wäre sie häufig eine Verstärkung für Bochum. Bayern könnte die talentiertesten Spieler zurück nach München holen, mit der Verpflichtung sie mindestens zwei Jahre nicht weiter zu veräußern.
So würden die Spieler eine gute Ausbildung bekommen, Bochum seinen Kader verstärken, kurz- und langfristig, zu mal sie ihre U23 abgemeldet haben. Und der FC Bayern würde Bochum für die Ausbildung der Spieler, die sie zurückholen gut entlohnen.
Ich habe hier Bochum nur mal als Beispiel genommen, da sie aktuell in der zweiten Liga spielen und keine U23 haben. Ich rede auch nicht davon eine Loan-Army alá Chelsea, sondern eher von so einem Spieler pro Saison oder so.

Beispiel:
20/21 wechseln Spieler A und B zusammen für 3 Mio nach Bochum
21/22 bleiben bei Spieler trotz guter Entwicklung in Bochum
22/23 holt Bayern Spieler B für 12 Mio. zurück nach München.
23/24 wird Bayern mit Spieler B als Stammspieler Champions League Sieger. Bochum bekommt Summe X als Boni
25/26 wechselt Spieler A nach erfolreichen Jahren bei Bochum zum Verein X und Bochum erhält Summe X

Viele Spieler werden nicht den beschriebenen Weg von B nehmen, sondern vielleicht eher den Weg dazwischen nehmen und einige werden trotz guter Anlagen auch gänzlich scheitern.

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Fußball ist wie Minigolf, nur doch irgendwie anders!
Die Idee einer derartigen Kooperation wird ja immer wieder aufgebracht. Aber was ist denn in dem von dir beschriebenen Szenario der greifbare Vorteil für den FC Bayern? Spieler verleihen oder mit Rückkaufoption verkaufen kann man ja auch ohne fixierte Kooperation. Zudem könnte man anführen, dass es sinnvoller ist, für jeden Spieler individuell den bestmöglichen Abnehmer im Hinblick auf Einsatzchancen, sportl. Niveau, Spielweise etc. auszuwählen als sich auf einen fixen Kooperationspartner zu beschränken.

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HA-HO-HE - BAYERN AMATEURE!

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